Hotel 5-Sterne sup. „InterContinental Resort Berchtesgaden“, Obersalzberg/ D

„Diamond-Award“, World travel award 2008 Kategorie: „Germanys leading resort", „Germanys leading spa"

23.000qm BGF, 138 Zimmer und (Junior-) Suiten und Präsidentensuite/ 3 Restaurants „360°“ + „Le Ciel“ + „Vinothek“/ American Bar „Rocks“/ Teelounge

Innenarchitektur: Projektleitung und künstlerische Leitung: Designkonzept und Überarbeitung der Raumkonzeption für die gesamte Innengestaltung, d.h. öffentliche Bereiche, Restaurants, Bar, Teelounge, Weinkubus, Zimmer, Suiten, Präsidentensuite. Exklusive Entwürfe für Lampen (Eingangshalle, Zimmer, etc.), Teppiche, Möbel und Ausstattung
Auftraggeber: gewerbegrund GmbH/ Bayerische Landesbank
Projektmanagement: Drees&Sommer AG
Planung und Fertigstellung 2001-2005
Fotos: © InterContinental Berchtesgaden

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Die Definition des ersten "Mountain Resort"-Hotel der InterContinental Hotels und der besondere Ort mit Vergangenheit, der Obersalzberg, stellen an die Konzeption der Innenarchitektur des 5-Sterne Mountain Resort besondere Herausforderungen.

Behncke verfolgt einen kontextuellen Ansatz: „Der Kontext ist meine Inspirationsquelle, da ich alles Modische und Vergängliche vermeiden will. Im Gegenteil: ich möchte etwas Individuelles schaffen, das sich genau in seine Umgebung einbettet. Um im Kontext zu arbeiten, begebe ich mich zunächst auf Spurensuche. Im Fall des InterContinental Resort Berchtesgaden war die Spurensuche aufgrund des schwierigen Standortes sehr gefiltert, da bestimmte Spuren sofort auszuschließen waren. Über die Spurensuche kam ich zu individuellen Elementen, die nur zu genau diesem Hotel passen und das Raumgefühl einzigartig machen. Beispielsweise entdeckte ich in der Umgebung die dort typischen traditionellen Alpenhütten. Solche Elemente integrierte ich und stellte sie modernen Materialien und Formen gegenüber."

Eine weitere Inspirationsquelle ist die Kunst. Für das Gestaltungsthema „Natur und Mensch“ im InterContinental Berchtesgaden wird sich an den Werken des unter den Nationalsozialisten als „entartet“ verfolgten Malers Otto Müller und dessen Farbkonzept orientiert, der genau dieses Thema ins Zentrum seines Schaffens stellte. Für sein Spiel mit den ins Absurde verrückten Proportionen – etwa der im Verhältnis zur Körpergröße der Gäste übergroßen Lampen – diente das Mittel des „scaling“ als Anregung, wie es der Theaterregisseur Robert Wilson und der Künstler Peter Eisenman verwenden.
So zeugen die überdimensionalen Lampenschirme, die schwebende Treppe und die hohen Decken von einem ungewöhnlichen Interior.